Barrierefreies Internet stellt sicher, dass digitale Inhalte und Anwendungen für alle Menschen zugänglich (accessible) sind – unabhängig von körperlichen oder kognitiven Einschränkungen. Ziel ist es, digitale Barrieren abzubauen und eine gleichberechtigte Teilhabe zu ermöglichen. Indem Barrierefreiheit von Anfang an in den Webdesign-Prozess integriert wird, entsteht ein Internet, das für alle Menschen zugänglich und nutzbar ist – unabhängig von Einschränkungen.
Besonders profitieren Menschen mit:
Barrieren entstehen z. B. durch nicht beschriftete Bilder, schwer bedienbare Navigation oder fehlende Tastatursteuerung.
Ab dem Jahr 2025 treten erweiterte gesetzliche Anforderungen zur digitalen Barrierefreiheit in Kraft – sowohl für öffentliche als auch für private Anbieter bestimmter Dienstleistungen. Ziel ist es, digitale Produkte und Dienstleistungen allen Menschen zugänglich zu machen – nicht nur im öffentlichen, sondern auch im wirtschaftlichen Raum.
Barrierefreiheit im Web schafft die Voraussetzung dafür, dass alle Menschen – unabhängig von körperlichen oder kognitiven Beeinträchtigungen – gleichberechtigt am digitalen Leben teilnehmen können. Ohne barrierefreie Gestaltung werden Menschen mit Behinderungen systematisch vom Zugang zu Informationen, Dienstleistungen und digitaler Partizipation ausgeschlossen.
Menschen mit Einschränkungen sind auf bestimmte assistive Technologien angewiesen, um das Internet nutzen zu können:
Fehlen diese Möglichkeiten, entsteht eine digitale Barriere, die die Selbstbestimmung und gesellschaftliche Teilhabe dieser Menschen erheblich einschränkt.
Wer Web Accessibility konsequent im Entwicklungsprozess mitdenkt, fördert nicht nur Inklusion, sondern optimiert die Nutzerfreundlichkeit und Reichweite seiner digitalen Angebote. Barrierefreies Webdesign ist also kein Sonderfall, sondern bringt Vorteile für alle Nutzer:
Die EU-Richtlinie 2016/2102 verpflichtet öffentliche Stellen in der Europäischen Union, ihre Websites und mobilen Anwendungen barrierefrei zu gestalten. Ziel ist es, eine inklusive digitale Umgebung zu schaffen, die allen Menschen – auch mit Behinderungen – den Zugang zu Informationen und Diensten ermöglicht.
Die WCAG, entwickelt vom W3C, geben konkrete Empfehlungen, wie Websites gestaltet sein müssen, um barrierefrei (accessible) zu sein.
Ein Beispiel für barrierefreie Nutzung: Screenreader wandeln Texte in Sprache um und machen diese für blinde oder sehbehinderte Menschen zugänglich. Damit diese Technologien effektiv funktionieren, müssen Webseiten barrierefrei entwickelt sein.
Die Einhaltung der Vorgaben fördert nicht nur Barrierefreiheit, sondern auch die gesellschaftliche Teilhabe aller Menschen im digitalen Raum. Sie ist somit nicht nur eine rechtliche Pflicht, sondern auch ein aktiver Beitrag zu mehr digitaler Gerechtigkeit und Inklusion.
Internet, das barrierefrei gestaltet ist, bietet viele Vorteile, die weit über die Unterstützung von Menschen mit Behinderungen hinausgehen. Es fördert Benutzerfreundlichkeit und bietet rechtliche und wirtschaftliche Vorteile.
Barrierefreies Webdesign ermöglicht es Menschen mit unterschiedlichen Einschränkungen, digitale Angebote ohne Hindernisse zu nutzen – z. B. durch:
Auch Menschen ohne Behinderung profitieren von barrierefreien Internetseiten:
Barrierefreiheit ist nicht nur eine nette Option – sie ist in vielen Bereichen rechtlich vorgeschrieben und muss entsprechend der WCAG-Standards umgesetzt werden, die vom W3C entwickelt wurden.
Ein barrierefreies Webdesign…
Barrierefreiheit im Web erfordert eine durchdachte Gestaltung auf mehreren Ebenen und ist ein fortlaufender Prozess. Wer technische Standards, inhaltliche Zugänglichkeit und regelmäßige Tests berücksichtigt, sorgt dafür, dass das Internet für alle Menschen nutzbar bleibt – ohne Hindernisse. Die folgenden Schritte sind zentral, um digitale Inhalte für alle Menschen zugänglich zu machen:
Die Realisierung barrierefreier digitaler Angebote ist komplex und erfordert technisches Wissen, Ressourcen und ein entsprechendes Bewusstsein. Dabei ergeben sich Herausforderungen auf mehreren Ebenen:
Haben Sie Fragen zur digitalen Barrierefreiheit oder benötigen Sie Unterstützung bei der Umsetzung auf Ihrer Website? Bei re/sieben setzen wir uns dafür ein, dass digitale Inhalte für alle Menschen zugänglich sind – unabhängig von ihren Fähigkeiten. Ob Beratung oder technische Umsetzung: Unser Team steht Ihnen jederzeit zur Seite. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Ihnen Lösungen für mehr digitale Inklusion zu entwickeln!
Barrierefreies Internet bezieht sich auf die Gestaltung von Websites und Online-Diensten, die es allen ermöglichen, auch Menschen mit Behinderungen, auf Informationen zuzugreifen und diese zu nutzen. Ziel ist es, diese so zu gestalten, dass sie für alle zugänglich sind, unabhängig von körperlichen, sensorischen oder kognitiven Beeinträchtigungen.
Barrierefreies Internet ist wichtig, weil es Chancengleichheit fördert. Menschen mit Behinderungen haben das Recht, am digitalen Leben teilzunehmen. Eine barrierefreie Webseite ermöglicht es ihnen, Informationen zu erhalten, Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen und sich aktiv an Online-Communities zu beteiligen. Beispielsweise können sehbehinderte Nutzer durch Screenreader auf Inhalte zugreifen, die sinnvoll strukturiert und beschriftet sind.
In vielen Ländern gibt es gesetzliche Vorgaben zur Barrierefreiheit. In Deutschland ist das „Gesetz zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen“ (BGG) und die „Barrierefreie-Informationstechnik-Verordnung“ (BITV) relevant. Diese Vorschriften verlangen, dass öffentliche Einrichtungen und viele private Anbieter ihre Websites und mobilen Anwendungen barrierefrei gestalten. Ein Beispiel ist die Verpflichtung zur Einhaltung der WCAG (Web Content Accessibility Guidelines), die internationale Standards für die Barrierefreiheit festlegen.
Es gibt mehrere Maßnahmen, um eine Webseite barrierefrei zu gestalten:
Es gibt verschiedene Tools, die helfen können, die Barrierefreiheit einer Webseite zu überprüfen:
Zusätzlich können auch manuelle Tests durch Nutzer mit Behinderungen wertvolle Einblicke in die Barrierefreiheit einer Webseite geben.
Barrierefreiheit im Internet kann durch viele Aspekte eingeschränkt werden:
Um die Barrierefreiheit dauerhaft zu gewährleisten, sollte eine regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung der Webseite erfolgen. Dazu gehört, dass neue Inhalte barrierefrei erstellt werden und bestehende Inhalte regelmäßig auf ihre Zugänglichkeit überprüft werden. Außerdem ist es ratsam, Schulungen für das Team anzubieten, um das Bewusstsein für Barrierefreiheit zu fördern und Best Practices zu vermitteln.
Jasmin Rothenbücher
+49 (0)661 410 955 – 43
j.rothenbuecher@re7consulting.com
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